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Familiengeschichte Der erste urkundlich erwähnte "geygen mulner", der uns derzeit bekannt ist, hieß eigentlich Hagenmüller. Lorenz Hagenmüller ( gest. vor 1521 ) war der erste Besitzer der Geigenmühle bei Werda/Poppengrün im Vogtland (heute befindet sich an dieser Stelle eine Talsperre). Die Besitzer der Mühle nannten sich häufig - unabhängig ihrer eigentlichen Familiennamen - nach ihrem Besitz: der Geigenmühle. So ist zu erklären, dass die Familien Hagenmüller und Geigenmüller sehr wahrscheinlich eng miteinander verwandt sind. Und auch der erste Besitzer außerhalb der Familie folgte dieser Tradition: 1600 verkaufte der letzte Besitzer Caspar Geigenmüller die Geigenmühle an einen Georg Jahn - dieser nennt sich dann auch wieder Geigenmüller...
"Nach unserern Recherchen in der 'Mitteldeutschen Wassermüllerkartei' stammen die Geigenmüller aus der Geigenmühle am Geigenbach bei Falkenstein/Vogtland. Von Beruf waren sie zunächst Wassermüller. In den folgenden Generationen mußten sie wegen der hohen Kinderzahl auch andere Berufe ergreifen, z.B. Goldarbeiter in Plauen, Hof und Zeitz. Die von ihnen betriebenen Mühlen waren außer der Geigenmühle die Tanzer-, Dreihöfer-, Hundsgrüner-, Grünentaler-, Franz-, Barth- (Jößnitz), Stein-, Walk- (Ölsnitz), Jahns-, Luft- (Rodersdorf), Rodauer, Alraun- und Ha(a)senmühle." Quelle:
Kretschmar, H.-J.; Mocker, H. (1993): Die Müllerfamilie Geigenmüller
im Vogtland.
Zwischen 1660 und 1700 tauchen weitere Geigenmüller auf: zunächst in Oberfranken in der Region Selb/Helmbrechts, später auch in Offenbach an der Queich. Die wahrscheinlichste Erklärung ist die Auswanderung einiger Familienmitglieder. So existiert in Bayern ebenfalls ein Geigenbach und eine Geigenmühle - vermutlich Erinnerungen an die alte Heimat... Quellen: Jörg
Geigenmüller, private Aufzeichungen |
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